Was machen unsere Bienen eigentlich im Winter?
Der Winter ist für die Bienen eine harte Zeit. Das Bienenvolk verkleinert sich, da die erwachsenen Bienen sterben und die Königin nicht mehr sehr viele Eier legt.
Die vorhandenen Bienen sammeln sich ganz eng zu einer kleinen „Traube“ zusammen und überdauern den Winter auf ihren Honigwaben und ernähren sich von ihren Vorräten.
In ihrer Wintertraube halten sie sich gegenseitig warm und wechseln regelmäßig ihren Platz, so dass jede Biene mal außen, am kälteren Rand sitzt.
In dieser Zeit darf der Bienenkasten nicht geöffnet werden, da die eindringende Kälte den Tod des gesamten Volkes bedeuten könnte. Wenn dem Volk zu kalt werden würde, verfallen die Bienen in eine Art Winterstarre und fallen von den Waben ab. Dann würden sie erfrieren.
Die Bienenkönigin sitzt immer in mitten der Wintertraube und wird von ihren Arbeiterinnen gewärmt und auch gefüttert. Sie wird beschützt, damit sie, sobald es wieder wärmer wird und die ersten Blüten blühen, neue Eier legen kann.
Jede Woche untersuchen wir den Abfall der Bienenstöcke von außen um abschätzen zu können, wie es unseren Bienen geht und wie groß das Volk ist.
Zum Glück können wir mitteilen, dass unsere beiden Völker bisher überlebt haben!
Das ist toll, denn statistisch gesehen überlebt von insgesamt drei Völkern nur ein Volk den Winter.
N. Gudat und T. Quast
18.01.2022